21. Mai
Der Hunger überkam mich früher als erwartet. Kaum aus der Berufsschule stand ich erwartungsvoll vorm weit aufgerissenen Kühlschrank. Es machte mehr Sinn direkt zu Jochen in die Stadt zu fahren und zu kochen.
Bei Sonne und großartiger Musik brabbelten wir beide von unseren vergangenen Tagen, überlegten uns Pläne für den Sommer und kochten Spagh-Bollo.
Glücklich und satt saßen wir auf der Couch und konnten uns jeweils in unseren breit grinsenden Gesichtern spiegeln.
Nach eins, zwei Bier, einem Fruchtstrudel in Vanillesoße und allgemeinen telefonischen Absprachen peilte man zusammen mit den Anderen Richtung Campus-Fest.
Während Manchester – Chelsea besiegte hatte der Nachmittag seine Spuren hinterlassen und so schwebte ich mehr als das ich ging. Von Bekannten zu Bekannten, von Bierstand zu Cocktailbar, von gratis Rum zu Feuerwerk.
Es kühlte schnell ab. Ich konnte es nicht mehr nach Hause schaffen. Die Kälte hatte mich spätestens in Höntrop paralysiert, also machte ich mich auf Nickels Laminat lang und fand am Rausch vorbei, in den Schlaf.